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Historischer Verein Schwerin e.V.


Partner der Ausstellung     Veranstaltungen zur Ausstellung

Große Sonderausstellung im Herbst

"Wir gehen los!" Friedliche Revolution in Schwerin
vor 30 Jahren.

Wir gehen los!
© Foto: Jens Rosbach

1. Oktober 2019 bis 19. November 2019

im Dom Schwerin und in der Stadtgeschichtsaustellung in den Schweriner Höfen

Der Historische Verein Schwerin e.V. und die Domgemeinde erinnern mit einer Fotoausstellung an die Ereignisse in Schwerin vor 30 Jahren. Am 23. Oktober 1989 gingen die Menschen in Schwerin auf die Straße, um ihrem Unmut mit den Zuständen in der DDR Luft zu machen und Reformen zu fordern. Das Neue Forum Schwerin hatte zur ersten Großdemonstration in der Stadt aufgerufen. Zehntausende kamen auf den Alten Garten und zogen anschließend friedlich durch die Stadt zum Arsenal.
Der Schweriner Jens Rosbach war im Herbst 1989 ein frisch gebackener Abiturient. Als Amateurfotograf wollte er die Ereignisse in seiner Heimatstadt festhalten.

Alter Garten, 30.10.1989
© Foto: Jens Rosbach

So dokumentierte er auf Dutzenden Schwarzweißfilmen die Friedliche Revolution in Schwerin. Die Ausstellung zeigt seine Fotografien, die von den ersten Versammlungen des Neuen Forums bis zu den Montagsdemonstrationen an die wichtigen Etappen des Umbruchs in Schwerin erinnern. Im Schweriner Dom werden 12 große Drucke der Fotografien zu sehen sein, während in der Ausstellung des Historischen Vereins „Schwerin – Wie es wurde, was es ist“ in den Schweriner Höfen ca. 30 kleinere Formate präsentiert werden. In dieser Ausstellung ergänzen Exponate aus dem Herbst 1989 aus der Stadtgeschichtlichen Sammlung Schwerin die Fotografien.

portrait jens rosbach

Die Fotos von Jens Rosbach stellen die größte Bildsammlung vom Umbruch 1989 in der ehemaligen Bezirkshauptstadt dar. Einige seiner Aufnahmen wurden bereits in Ausstellungen, im Fernsehen und in Büchern präsentiert. Jens Rosbach lebt und arbeitet heute als Journalist und Fotograf in Berlin.

Kontakt: Jens Rosbach

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Die Veranstalter

Logo HVS
Historischer Verein Schwerin e.V.

Logo Dom Schwerin

Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin

danken für die freundliche Ünterstützung:

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin Landeshauptstadt Schwerin

sowie den Kooperationspartnern

Landesbeauftragte MV für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro MV

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Friedrich-Ebert-Stiftung, Arsenalstraße 8, 19053 Schwerin

Was haben die Unruhen 1968, die friedliche Revolution von 1989 und „Fridays for Future“ gemeinsam und was trennt diese Proteste? Ein Blick zurück nach vorn, in Familiengeschichten, die historischen Begebenheiten und die Motivationen heute wieder auf die Straße zu gehen. Ein Workshop, der hinterfragt und praktisch endet.


Brunnenhof der Schweriner Höfe, Marienplatz 1-2, 19053 Schwerin

Diskussionsrunde zu den Vorkommnissen der friedlichen Revolution im Herbst 1989 in Schwerin. Was geschah damals in Schwerin? Wie gefährlich nah war eine Eskalation der Situation? Was wissen wir heute, was damals niemand wissen konnte? In der Gesprächsrunde werden wir uns erinnern und fragen, was aus den Protagonisten von damals geworden ist?
Teilnehmer: Stefanie Behrendt, Helmut Frick, Martin Klähn, Kai Langer, Jens Rosbach
Moderation: Andreas Frost


Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12, 19055 Schwerin

Die Ostfrauen haben dem vereinigten Deutschland ihren Stempel aufgedrückt. Aber warum? Die Autoren Tanja Brandes und Markus Decker arbeiten heraus, was Ostfrauen in die deutsche Einheit konkret eingebracht haben, und vermitteln überraschende neue Erkenntnisse. Eine Autorenlesung mit Diskussion im Rahmen der Literaturtage Schwerin.


Filmpalast Capitol, Wismarsche Straße 128, 19053 Schwerin

Leipzig 1989: Liebevoll kümmert sich die zwölfjährige Fritzi um den kleinen Sputnik. Er ist der Hund ihrer besten Freundin Sophie, die über die Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren ist. Doch zum Schulanfang kehrt Sophie nicht in die Klasse zurück. Wie viele andere ist sie in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert.
Anschließend Filmgespräch mit Gästen.


Aula der Volkshochschule, Puschkinstraße 13, 19055 Schwerin

Petra Köpping hat in ihrem viel beachteten Buch „Integriert doch erst mal uns“ analysiert, was die derzeitige Unzufriedenheit mit der Demokratie mit den Wendeerfahrungen zu tun haben könnte. Dabei fehlt es vor allem der 2. Generation, die im Osten aufgewachsen ist, an Anerkennung für ihre Lebensleistung. Die 3. Generation Ost dagegen hat die Transformationszeit in den 1990-er Jahren ganz anders erlebt und wurde anders geprägt. Was nehmen die unterschiedlichen Generationen aus der Erinnerung an die friedliche Revolution ins Hier und Heute mit?
Teilnehmer: Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Integration
Christian Nestler, Sprecher „3. Generation Ost e.V.“
Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Moderation; Lena Gürtler, freie Journalistin, NDR.


Thomaskapelle, Schweriner Dom

Ohne die Kirche wäre die friedliche Revolution nicht so verlaufen, wie sie jetzt erinnert wird. So viel steht fest? Aber wer kennt genau die Hintergründe? Was verbanden die Menschen mit der Kirche damals? Wieso konnte sie die wichtigen Freiräume schaffen? Wir wollen aber nicht nur zurück schauen, sondern auch ergründen, welche Bedeutung die Kirche heute bei den Menschen hat, wenn es um gesellschaftliche Fragen geht.
Teilnehmer: Volker Mischok (Begrüßung), Martin Scriba, Uta Rüchel, Heiko Lietz
Moderation: Jörn Mothes


Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro MV

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