Blätter zur Schweriner Geschichte
Seit 2015 veranstaltet der Historische Verein Schwerin gemeinsam mit dem Klöndör e.V. das "Forum für Geschichte & Volkskunde". Hier werden in unterschiedlichen Formaten vom Vortrag bis zum Gespräch mit Experten oder Zeitzeugen Themen der Stadt- oder Regionalgeschichte und der Volkskunde vorgestellt. Berichte über die Arbeit mit den Sammlungen und aus den Museen ergänzen das Themenspektrum.
Die Schriftenreihe "Blätter zur Schweriner Geschichte" dient dazu, die Vorträge zu publizieren.
Die Bücher können per eMail oder Postbestellung über den Historischen Verein Schwerin e.V., info@hv-schwerin.de, bezogen werden. Bei Postversand fallen je nach Gewicht der Sendung ab 2,50 € Versandkosten an.
In Schwerin können die Bücher auch in den Buchhandlungen littera et cetera, Schliemannstr. 2 (am Schleswig-Holstein-Haus) und Buchhandlung Schoknecht, Schloßstr. 20, erworben werden.
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Blätter zur Schweriner Geschichte, Heft 1 6,00 Euro (zzgl. Versandkosten).
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Blätter zur Schweriner Geschichte, Heft 2 6,00 Euro (zzgl. Versandkosten).
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Blätter zur Schweriner Geschichte, Heft 3 6,00 Euro (zzgl. Versandkosten). Der Leiter des Schweriner Stadtarchivs, Dr. Bernd Kasten, hat sich intensiv mit der Geschichte eines der frühesten Heime für geistig und körperlich behinderte Kinder beschäftigt und dessen Geschichte erforscht. Die Ergebnisse stellte er im März 2022 in der Vortragsreihe „Forum Geschichte und Volkskunde“ vor. Nunmehr liegt die gedruckte überarbeitete Fassung des Vortrags vor. Zahlreiche historische und aktuelle Fotos und Pläne illustrieren den Text. Die 1867 gegründete „Anstalt für geistesschwache Kinder“ verfolgte ursprünglich ein sehr fortschrittliches pädagogisches Konzept. Sie wurde mehrfach erweitert und genoss in ganz Deutschland einen hervorragenden Ruf. Seit 1909 hieß sie offiziell „Kinderheim Lewenberg“ und beherbergte schließlich über 250 Kinder. Die Einrichtung fand 1941 unter der Naziherrschaft ein grausames Ende mit der Ermordung der meisten Kinder, nachdem sie in die benachbarte Heil-und Pflegeanstalt Sachsenberg verlegt worden waren. |
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Blätter zur Schweriner Geschichte, Heft 4 6,00 Euro (zzgl. Versandkosten). Der Wandel in der Wohlfahrt und Armenpflege im Laufe des 19. Jahrhunderts führte dazu, dass die Stadt Schwerin 1907 bis 1909 ein neues "Städtisches Armenhaus", dem zugleich ein "Städtisches Alters- und Pflegeheim" angeschlossen war, erbauen ließ. Das am damaligen Hintenhof, heute Bornhövedstraße, in der Werdervorstadt gelegene Gebäude entstand in einem seinerzeit sich rasant entwickelnden Stadtteil und entsprach den modernen Anforderungen. In den 1950er-Jahren wurde die Einrichtung dem Stadtkrankenhaus angeschlossen und zur Frauenklinik ausgebaut. Als diese später im Bezirkskrankenhaus aufging, zog das Hygieneinstitut des Bezirks Schwerin in die Bornhövedstraße 78. Heute hat dort das Prüflabor für Medizinprodukte HygCen Germany GmbH seinen Sitz und führt so die Tradition des Hauses als Heimstatt sozialer und gesundheitlicher Einrichtungen fort. Dr. Wolf Karge hat gründlich die Quellen verschiedener Archive ausgewertet, aber auch viele Zeitzeugengespräche mit ehemaligen Schwestern und Ärzten der Frauenklinik geführt. Daraus ist eine spannende, anschaulich erzählte und präzise recherchierte Geschichte des Hauses an der Bornhövedstraße geworden. Viele, anderweitig noch nicht veröffentlichte Bilder aus den privaten Fotoalben der Zeitzeugen illustrieren den Text. |
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Blätter zur Schweriner Geschichte, Heft 5 Jörg Moll: Der Schweriner Akzisewall. Herausgegeben von Norbert Credé im Auftrag des Historischen Vereins Schwerin e.V., Schwerin 2024,31 S., 26 Abbildungen. ISBN 978-3-9818675-5-8. 6,00 Euro (zzgl. Versandkosten). Der Autor Jörg Moll, Archivar im Stadtarchiv Schwerin, hat sich mit einem Phänomen der Stadt- und Landesgeschichte beschäftigt, das heute wenig bekannt ist: mit einem Mitte des 19. Jahrhunderts angelegten Grenzwall um das Stadtgebiet. Heute erinnern im Stadtbild nur noch einige erhaltene Torhäuser an den Akzisewall mit seinen sechs Stadttoren. In dem Heft wird erstmals die Geschichte dieser Zollgrenze im Kontext der stadtgeschichtlichen Entwicklung vorgestellt. Heute erinnern im Stadtbild nur noch einige erhaltene Torhäuser an den Wall mit ehemals sechs Toren. Auf Basis zahlreicher Quellen aus verschiedenen Archiven erzählt der Autor anschaulich die Geschichte der Anlegung eines Zollwalles zwischen städtischem und landesherrlichem Gebiet. Die durch den Wall markierte Zollgrenze schien im Grunde schon zu ihrer Entstehungszeit aus der Zeit gefallen zu sein, denn schon 20 Jahre nach dem ziemlich aufwendigen Bau wurde sie infolge einer Reform des Steuer- und Zollwesens in Mecklenburg überflüssig. Er geht zudem auf die Baugeschichte der einzelnen Torhäuser, ihre ursprüngliche Architektur und die im Laufe der Zeit vorgenommenen Veränderungen an ihnen ein. |
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